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Dienstag, 12. November 2013

Was ist eine Sluice Box - Waschrinne?


Eine Waschrinne oder englisch Sluice Box genannt, funktioniert  nach dem Prinzip der Dichtetrennung. Man kann sich die Waschrinne als ein Strömungskanal vorstellen, in dem die Konzentration aufgrund des Auftriebsunterschieds von Sand (Dichte: 2,5 g/cm³), Schwermineralien (Dichte 3 bis 6 g/cm³) und Gold (Dichte 19,3 g/cm³) stattfindet. 
Der Konzentrationsvorgang beruht auf dem unterschiedlichen Verhalten von unterschiedlich dichten Materialien in einer Strömung. In Gebieten mit geringer Strömung lagern sich die in der Rinne transportierten Materialien ab und verdrängen sich gegenseitig, je nach Dichte. Die hier beschriebenen Waschrinnen werden direkt in den Bach, in die Strömung, gelegt.Die technische Umsetzung ist sehr einfach: in die Waschrinne werden quer zur Strömungsrichtung flache Hindernisse (Riffel) eingefügt, hinter denen sich die schweren Materialien (z.B. Gold) ablagern können. 

Es gibt viele Hersteller von Waschrinnen. Die Rinnen im Hobby-Bereich sind in der Regel ca. 60-180 cm lang und 10-30 cm breit. Die Unterscheidungsmerkmale sind der Preis, die Maße, die verarbeiteten Materialien, die Matten und das Herstellungsland. 

Die geläufigen Hersteller aus den USA sind: 

Keene, Jobe, Proline, Royal Manufacturing, Gold Buddy, Gold Hog, E-Z-Sluice etc.
Inzwischen gibt es aber auch immer mehr europäische Hersteller, die ihre Matten speziell für das regionale Gold herstellen. Hier sind folgende Hersteller zu nennen:  
Napfschleuse, Goldblitz und Bavaria.

Viele Mitglieder in den Foren differenzieren die Rinnen nach aktiven und passiven Systemen:

Die angebotenen Systeme zählen meistens  zu den passiven Systemen und sind wie folgt aufgebaut: Miners Moos, Streckmetall und Riffelblech (Keene, Jobe, Proline, Royal Manufacturing, Gold Buddy, E-Z-Sluice, Napfschleuse, GoldblitzDiese Systeme sind in den USA seit Jahren erfolgreich und benötigen generell wenig Wasser. Zu den Nachteilen: Die passiven Systeme können leichter versanden und der Auswasch dauert in der Regel etwas länger. Auch bleibt bei passiven Rinnen mehr Restmaterial übrig.






















Hersteller sogenannter aktiver Systeme arbeiten mit geschnittenen Gummimatte. (Gold Hog, Keene, Bavaria) Vorteil von diesem System ist, dass der Auswasch sehr schnell geht (Kein auseinanderbauen der einzelnen Elemente (Miner Moos, Streckmetall, Riffelblech) notwendig. Zudem bleibt wenig Restmaterial übrig. Bei aktiven Systemen nimmt man die Rinne aus dem Wasser, stellt sie in einen Eimer und wäscht das Material in den Eimer.

















Es gibt nicht das richtige System - man muss die Vor- und Nachteile beider Systeme abwiegen und ein, für seine Anforderungen, möglichst passendes System wählen. Die Digger mit denen ich bisher schürfen war, haben allerdings alle ausnahmslos aktive Systeme verwendet. Natürlich kann man sich seine Rinne auch selbst bauen. Wem das zu viel ist oder wem ein Händchen dafür fehlt, der geht am besten zu Paul bayerwalddigger.de - Hier hab auch ich meine Rinne her. 

Welche das ist könnt ihr in meinem nächsten Beitrag lesen.

Eine goldige Zeitund bis bald

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